GESUNDHEITSSÄULE WALDBADEN

„Shinrin yoku“ – der Begriff entstand in den frühen 1980er-Jahren im Zuge einer japanischen Marketingkampagne des Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, die die Bevölkerung dazu anregen sollte, wieder mehr in die Natur zu gehen. Mittlerweile ist das „Eintauchen in die Waldatmosphäre“ – das bedeutet shinrin yoku nämlich wörtlich übersetzt – in Japan weit mehr als nur ein Trend: Seit einigen Jahren wird das Fach „forst medicine“ dort sogar an den Universitäten unterrichtet.

 

IMMUNBOOSTER: WALD

Die Natur, den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen – das ist es, was das Waldbaden eigentlich ausmacht: Den Wald sehen – und seine verschiedensten Braun-Grün-Facetten. Den Wald fühlen – barfuss den Boden spüren oder die Baumstämme ertasten. Den Wald riechen – den unvergleichlichen Duft der Nadelhölzer, die saubere Luft. Den Wald hören – die Stille, das Vogelgezwitscher, das Rascheln der Äste und Blätter.

Wer sich im Grünen aufhält, tut Geist und Seele etwas Gutes – das haben Sie selbst sicherlich schon oft bemerkt, nicht wahr? Aber wissen Sie auch, WAS Sie sich durch ein paar Stunden im Wald genau gönnen? 

In mehreren japanischen Experimenten wurden jeweils ein Dutzend Probanden vor und nach dem Waldbaden untersucht. Das Ergebnis: eine erhöhte Aktivität der natürlichen Killerzellen der Teilnehmer – das sind die Immunzellen, die Krankheitserreger und potenzielle Tumorzellen bekämpfen. Bis zu sieben Tage nach dem Waldbesuch hält dieser Effekt an! Heute weiß man ganz konkret: Wer einen Tag im Wald verbringt, der hat bis zu 40 % mehr dieser natürlichen Killerzellen produziert als üblich. Verbringt jemand zwei Tage im Wald, steigert sich die Anzahl sogar um 100 % – daraus kann der Körper fast einen ganzen Monat lang schöpfen!


Auch aktuellere Forschungsergebnisse hierzulande zeigen die positiven, gesundheitlichen Wirkungen des Waldbadens auf:

  • Reduzierung von Stress bzw. der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol
  • wirkt Burnouts entgegen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Senkung des Blutdrucks
  • Verbesserung der Herzfrequenz
  • Verbesserung der Stimmungslage und Konzentration

WUNDERMITTEL: NADELDUFT

Saubere Luft, Ruhe und Zeit für sich – der Wald ist definitiv ein Kraft- und Therapie-Ort! Woher kommen nun aber die erwiesenen psychischen und gesundheitlichen Aspekte genau? Nun, sie werden in erster Linie durch ihn ausgelöst: den Duft des Waldes! Bei den sogenannten Terpenen, die Nadelbäume wie z. B. Fichten, Kiefern und Tannen verströmen, handelt es sich um flüchtige organische Verbindungen, die die Bäume absondern, um Bakterien, Pilze und Insekten abzuwehren. Der für uns Menschen angenehme Duft ist nur ein wohltuender Nebeneffekt, der noch dazu zu unserer Gesundheit beiträgt.
Und: Haben Sie schon mal bemerkt, dass die Bäume in den Bergen von Weitem oftmals etwas bläulich erscheinen? Das flimmernde Licht stammt von den Monoterpenen, die bei Hitze einen Schutzfilm für die Bäume bilden und sozusagen das ätherische Öl der Nadelbäume sind – bei der Zirbelkiefer ist dieses Phänomen besonders stark sichtbar. Die heilsame Wirksamkeit des widerstandsfähigen Kraftbaums ist seit jeher bekannt. Die Weisstanne, die Lärche, aber auch die Latschenkiefer und die Fichte sind weitere Nadelbäume, die mit ihren ätherischen Ölen eine positive Wirkung auf Körper und Geist haben!

 

1X WALD FÜRS WOHNZIMMER, BITTE!

Weil die Zeit leider nicht immer ausreicht, um dem Wald einen Besuch abzustatten: Holen Sie sich mit unseren ätherischen Nadelbaum-Ölen doch die positiven Effekte des Waldbadens zu sich nach Hause – und atmen Sie das Grün der Natur ganz tief ein!

Und? Riechen Sie ihn schon, den Duft des Waldes? Schliessen Sie die Augen und tauchen Sie ein in das heilsame, grüne Universum.

 

Quellenangabe:
Geo Wohllebens Welt

Dieser Blog und die darin enthaltenen Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die Informationen wurden sorgfältig recherchiert und stammen von Fachleuten sowie anderen Quellen und Büchern. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Für therapeutische Anwendungen konsultieren Sie bitte ihren Arzt.


 

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